John Irving
<<1942 geboren, wuchs behütet in Exeter, New Hampshire, auf
besuchte die High School in Neuengland. Anschließend studierte er in Iowa, Harvard und Wien und begann eine Laufbahn als Universitätsdozent. Dann wurde Irving internationaler Bestsellerautor. Mit seinen Romanen erschrieb er sich eine wachsende, begeisterte Leserschaft. Die schätzt vor allem die humorvollen, oft grotesk-absurden Situationen, in die Irving seine Helden bringt. Denn es ist ein Griff ins pralle Leben, und trotz aller Tragik, trotz skurriler Einfälle, Komik und Action steckt hinter allem Menschlichkeit und Mitge- fühl. Alle Romane Irvings sind gute Bei- spiele dafür, wie ein Autor seinen Lesern viel Spaß bereiten kann und ihnen dabei auch noch so etwas wie tiefere Bedeut- ung mit auf den Weg gibt.>> HAJO STEINERT/Focus, München
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BUCHVORSTELLUNG:
<< Witwe für ein
Jahr >>
Eines Nachts - sie war vier und schlief in der
unteren Koje ihres Stockbetts - wachte Ruth Cole auf und hörte
leiden- schafliches Stöhnen; es kam aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern. Es
waren Ge- räusche, die Ihr völlig fremd waren.
So beginnt die Geschichte von Ruth Cole, geboren 1954, einer >schwierigen< Frau, die weder im herkömmlichen Sinn >nett< noch eigentlich hübsch ist und die man trotzdem nicht vergißt. Wir begegnen Ruth an drei Wendepunkten ihres Lebens. Zuerst, 1958 in Long Island, ist sie gerade vier Jahre alt. Das zweite Mal treffen wir sie im Herbst 1990 als unverheiratete Schriftstellerin in Frankfurt und Amsterdam; ihre literarische Karriere verläuft viel erfolgreicher als ihr Privat- leben, das gespickt ist mit >>schlimmen Freunden<<. Das (Über-)Leben ist für Ruth schwierig genug, doch lieben ist noch schwieriger. Der dritte Teil des Romans spielt im Herbst 1995 in Ruths Geburtshaus auf Long Island. Ruth ist 41, Witwe und Mutter und verliebt sich zum ersten Mal.
Komisch und aufwühlend,
derb und erotisch: Irvings neunter Roman ist eine vielschichtige
Liebesgeschicht und eine Geschichte über die Liebe, übers Erwachsenwerden,
über Vergänglichkeit und über nie endenden Kummer. Ein Familienroman: er
erzählt von Eltern und Kindern-und Ersatzeltern-, die einander verlieren
und wiederfinden. Ein Roman über verletzliche, starke Frauen. Ein Roman
über Schriftsteller, über Literatur und Wirklichkeit und die
katastrophalen Folgen, wenn sie miteinander vermischt oder gar verwechselt
werden. Und nicht zuletzt ein Roman über die Leser, die oft auch die
besten Liebhaber sind.
>>Mit
Witwe für ein Jahr gelingt John Irving, dem Meister aller Geschichtener- zähler, eine tragikomische Familiensaga, die unter die Haut geht.<<
Los Angeles Times
>>Schon Irvings allererster Satz in diesem Buch
ist grandios und ein Paradebeispiel dafür, wie man einen Leser von der
ersten Zeile an fesseln kann. Die letzten Seiten gipfeln in einem lange
herbeigesehnten Wiedersehen, das so wunderschön ge- schrieben ist, daß wir
dieselben Freuden- tränen vergießen wie bei der Schlußszene von Shakespeares
Wintermärchen.<<
Sunday Telegraph, London
Hier geht es wieder nach oben!
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